Heinz Högelsberger plädiert für eine breite Beteiligung von Stakeholdern und Einbindung von Bürger:innen und verweist auf erfolgreiche Beteilungsprozesse in der Schweiz, Irland und Schweden. Das Zielnetz 2040 wurde wie gehabt nach dem Modell „Wuschkonzert für die Bundesländer“ fortgesetzt. Bürger:innen, insbesondere die zahlreichen Pro-Bahn-Initiativen und Mobilitätsinitiativen wurden erneut links liegen gelassen. Zudem verweist er auf eine dringend erforderliche integrierte, synergetische Planungstrategie von Schiene und Straße aus einer Hand.

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2 Responses

  1. Projekte die mehrheitlich oder zur Gänze dem Personenverkehr oder dem Güterverkehr dienen, sind dem Verkehrs
    ministerium zu teuer, werden schlechter bewertet und werden im Zielnetz 2040 nicht berücksichtigt
    Fahrgastanliegen? Kein Thema!
    Geänderte Rahmenbedingungen entlang der Strecke bzw neue Technik, die eine günstigeren Betrieb ermöglichen,
    wird nicht einmal geprüft.
    In Zeiten des Klimawandels haben betriebswirtschaftliche Gesichtsspunkte ein zu hohes Gewicht.
    Es gibt in Umwelt- und Klimaschutzfragen auch Verpflichtungen gegen über der EU.

    • Dass Infrastruktur, die nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkgen geplant und geführt wird, nicht automatisch auch im volkswirtschaftlich Sinne positive Bilanz bedeutet bzw. eine dienliche Entscheidungsgrundlage für Infrastrukturplanung ist, das hat Ulrich Flamm hat in seinem Beitrag indirekt zum Ausdruck gebracht, indem er betont hat, man würde nun im Zielnetz2040 verstärkt nach volkswirtschaftlichen Kriterien planen. Sprich: der weitere Rückbau wichtiger Regionalbahn-Infrastruktur mal zumindest stoppen. Mit betriebswirtschaftlichen Argumenten wurde in kurzer Zeit mit unbedachtem Ausdünnen der Bahnnetze in den Regionen gewachsene volkswirtschaftliche Ressourcen vernichtet. Wie wir nun beim aktuellen Zielnetz 2040 sehen, ist die Aktivierung und Wiedererrichtung ein enormer planerischer, ökonomischer und politischer Kraftakt, für die wir Jahrzehnte brauchen.

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