Nicht im Zielnetz enthalten, und meines Erachtens hohe Priorität:
Reschenbahn, Begründung, die Bahn hätte von Oberitalien, Schweiz, Österreich, Deutschland, bis hinauf nach Frankreich überregionale Bedeutung.

Reschenbahn skizziert auf OpenTopoMap.org

Die Reschenscheideckbahn oder Reschenbahn war eine geplante normalspurige Eisenbahnstrecke in Tirol, die von Landeck über den Reschenpass (1508 m) nach Mals führen sollte. Sie sollte die Arlbergbahn mit der Vinschgaubahn verbinden und auch einen Anschluss an die Schweiz herstellen. Für die Strecke wurden seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Pläne erstellt. Im Zuge des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurden kleinere Abschnitte gebaut, aber nie in Betrieb genommen.

Mit dem Bau der Kraftwerke am oberen Inn ab 1953 gab es erneut Überlegungen zum Ausbau eines Teilstücks der Strecke, die aber nie realisiert wurden. 1954 wurden die Gleise im Stadtgebiet von Landeck abgebaut, später der Schloßbergtunnel auf beiden Seiten vermauert.

Die Pläne wurden zugunsten des Ausbaus der Reschenstraße, die zeitweise als Schnellstraße geplant war, endgültig ad acta gelegt. Die Trasse ist noch heute an manchen Stellen zu erkennen. Das inzwischen vermauerte Nordportal des Schloßbergtunnels ist das einzige erhaltene Bauwerk des Projekts und wurde unter Denkmalschutz gestellt.[2]

Auch nach dem endgültigen Aus für die Reschenscheideckbahn tauchten immer wieder neue Pläne auf. So wurde eine Fernpass-Reschen-Bahn als Alternative zum Neubau der Brennerachse ins Spiel gebracht.[3]

Mit der Fertigstellung der Vereinalinie 1999 und der Wiedereröffnung der 1990 eingestellten Vinschgaubahn 2005 erhielten auch Pläne für eine Verbindung zwischen Graubünden und Südtirol über den Ofenpass sowie die Verbindung entlang des Inns von Scuol nach Landeck neuen Auftrieb.[4]

Im Jahr 2015 forderte der Südtiroler Landtag die Landesregierung einstimmig dazu auf, „mit dem Bundesland Tirol und dem Kanton Graubünden in Kontakt zu treten, um die Möglichkeiten einer Umsetzung der Bahnverbindung von Mals nach Landeck auszuloten.“[5] Im Jahr 2020 wurde das Projekt von Vertretern der Europaregion Tirol–Südtirol–Trentino erneut zur Diskussion gebracht.[6]

von Wikipedia Artikel Reschenscheideckbahn – Wikipedia


Mit freundlichen Grüßen,
Klaus Viktor



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