Werte Frau Bundesministerin!

Der vorliegende Entwurf zum Zielnetz 2040 umfasst einige positive Intentionen wie die Senkung des Energiebedarfes, verschiedene Erweiterungsinvestitionen bzw. Lückenschlüsse in den Bundesländern. Er dient in 1. Linie als Basis für die Rahmenpläne und Finanzierungsvereinbarungen.
Allerdings konzentriert sich der Entwurf im überwiegenden Maße auf Hauptverkehrsrouten und nur im geringen Ausmaß auf Regionalbahnen.
So gibt es In NÖ westlich von St. Pölten nur eine einzige Maßnahme, und das ist  Amstetten – Kleinreifling.
Trauriges Faktum ist, dass Ö zu den Bahnschließern in Europa (6. Stelle) gehört. 655 km wurden dem öffentlichen Regionalverkehr entzogen. Während der Straßenbau ein Plus von 30.000 km verzeichnet, verschwindet eine wertvolle Schieneninfrastruktur.
Dieses Schicksal erlitt auch die Donauuferbahn, eine durchgängige Regionalbahn von OÖ nach NÖ und über die FJB weiter nach Wien, welche auf einen Abschnitt von nur 19 km unterbrochen wurde. Wünsche der Bevölkerung und Forderungen von Bürger- und Umweltinitiativen werden seit Jahren ignoriert. Aber in Zeiten einer massiven Klimaerwärmung ist es unerlässlich, viel stärker in den öffentlichen Bahnverkehr zu investieren. Im Zielnetz 2040 fehlt auf weiten Strecken die Versorgung der ländlichen Regionen mit Schieneninfrastruktur auf den eingestellten bzw. aufgelassenen Bahnstrecken. Ein attraktives Bahnangebot führt nachweislich zu hoher Akzeptanz seitens der Bevölkerung. Des weiteren könnten Hauptverkehrsrouten dadurch entlastet werden.

Wir fordern daher:
Die Reaktivierung stillgelegter bzw. aufgelassener Regionalbahnen und Aufnahme in das Zielnetz 2040 nach dem Motto „Schiene vor Straße“.
Einen österreichweiten MOBILITÄTSPLAN unter Einbeziehung aller Verkehrsträger unter mit der Vision der Forcierung einer umweltfreundlichen Mobilität.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christa Kranzl

Bürgerinitiative DONAUUFERBAHN Jetzt

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